Die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl ist im Vergleich zu der Wahl im Jahr 2019 gestiegen. Nach den ersten Hochrechnungen, die auch die Prognose der Wahlkarten einschließen, haben
78,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Schwankungsbreite lag bei einem Auszählungsgrad von über 50 Prozent bei plus/minus 1,4 Prozentpunkten. Im Jahr 2019 betrug die Wahlbeteiligung 75,59 Prozent.
Vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung nur knapp über dem bisherigen Tiefstwert von 74,91 Prozent im Jahr 2013. Seit den 1950er Jahren ist die Teilnahme an Nationalratswahlen tendenziell rückläufig, doch im internationalen Vergleich bleibt sie weiterhin relativ hoch.
Bis 1986 lag die Wahlbeteiligung immer über 90 Prozent, und bis 2002 gingen noch mehr als vier Fünftel der Wahlberechtigten zur Urne. Bis 1992 gab es allerdings in einigen Bundesländern eine Wahlpflicht. Im Jahr 2006 sank die Wahlbeteiligung erstmals unter 80 Prozent. Den bisherigen Tiefpunkt erreichte die Wahlbeteiligung 2013, als nur noch 74,91 Prozent der Wahlberechtigten abstimmten.