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Mit dem Projekt „Cesare“ entsteht derzeit eine nationale Schadens- und Ereignisdatenbank für Naturgefahren in Österreich. Diese soll in Zukunft unter anderem zur kontinuierlichen

Überwachung von Schäden und Verlusten nach internationalen Kriterien sowie zur verbesserten Risikoanalyse und zur Untersuchung der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen genutzt werden. „Nach der Testphase in Niederösterreich und der Steiermark wird das Projekt nun auf ganz Österreich ausgeweitet“, erklärte der Projektkoordinator GeoSphere Austria.

Viele verstreute Daten

In Österreich haben verschiedene Organisationen über Jahrzehnte hinweg nach unterschiedlichen Kriterien Schadens- und Ereignisdaten gesammelt, oft jedoch nur für Teilbereiche. „Österreich verfügt über eine sehr gute Daten- und Informationsbasis im Bereich Naturgefahren, allerdings sind diese in verschiedenen Datenbanken und Institutionen verstreut“, erklärte Stefan Kienberger, Leiter des Projekts „Cesare“, in einer Aussendung. Es sei jedoch wichtig, „das gesamte Schadenbild aus den einzelnen Puzzleteilen der verschiedenen Datenquellen zu erfassen“.

„Cesare“ wird von der GeoSphere Austria im Auftrag der Plattform „Austrian Strategy for Disaster Risk Reduction“ (ASDR) der Vereinten Nationen aufgebaut und betrieben. Derzeit umfasst das Projekt die Gefährdungen durch Hochwasser, Lawinen, Orkane und Hagel, Waldbrände und andere Waldschäden, Massenbewegungen (wie Vermurungen, Erdrutsche usw.) sowie Erdbeben. Foto-Ekrem Canli, Wikimedia commons.