Die Wasserstände des Rheins sind nach den jüngsten Regenfällen in Deutschland gestiegen, was es Schiffen im nördlichen Teil des Flusses wieder erlaubt, mit voller Ladung zu fahren,
berichteten Rohstoffhändler am Freitag.
Ein starker Regenmangel im März und April hatte zuvor zu niedrigen Pegelständen geführt, wodurch der Schiffsverkehr auf dem gesamten Fluss südlich von Duisburg und Köln – einschließlich des Engpasses bei Kaub – beeinträchtigt wurde.
In den nördlichen Regionen rund um Duisburg konnten Schiffe am Freitag wieder vollständig beladen fahren, während sie in den Wochen zuvor weniger als zur Hälfte ausgelastet waren, so die Händler.
Auch im Süden Deutschlands sorgte Regen für steigende Pegelstände in Kaub, sodass Schiffe dort etwa 70 % ihrer Ladekapazität nutzen konnten.
Bei niedrigem Wasserstand erheben Reedereien oft Zuschläge auf die Frachtkosten, um die geringere Beladung der Schiffe auszugleichen. Dies führt zu höheren Kosten für die Warenbesitzer, da die Fracht auf mehrere Schiffe verteilt werden muss.
Der Rhein ist eine bedeutende Transportstrecke für Rohstoffe wie Getreide, Mineralien, Erze, Kohle und Ölprodukte, einschließlich Heizöl.
Im Sommer 2022 hatten deutsche Unternehmen mit Lieferengpässen und Produktionsproblemen zu kämpfen, nachdem eine Dürre und Hitzewelle zu außergewöhnlich niedrigen Wasserständen auf dem Rhein geführt hatten. Foto- Author: Hubert Berberich, Wikimedia commons.