Laut einem neuen Bericht der Vereinten Nationen (UNO) leben weltweit 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut, wobei mehr als die Hälfte davon Kinder sind. Der Bericht, der heute vom
Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und der Armuts- und Entwicklungsinitiative der Universität Oxford (OPHI) veröffentlicht wurde, zeigt, dass 40 Prozent der Betroffenen in Konfliktgebieten leben – das sind rund 455 Millionen Menschen.
Angesichts der steigenden Zahl bewaffneter Konflikte, die derzeit so hoch ist wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, betonen die Autoren des Berichts, dass die internationale Gemeinschaft nicht nur Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut ergreifen, sondern auch den Frieden fördern muss.
Der seit 2010 jährlich erscheinende Bericht analysiert Daten aus 112 Ländern, in denen 6,3 Milliarden Menschen leben. Der aktuelle Bericht, der das Jahr 2023 abdeckt, bewertet Armut anhand von Kriterien wie fehlendem Zugang zu angemessenem Wohnraum, sanitären Einrichtungen, Strom, Nahrung und Bildung. Foto-Patrick Gruban, cropped and downsampled by Pine, Wikimedia commons.