Kultur

Nachrichten

 

Rapid Wien hat sich die Chance auf den Aufstieg ins Play-off der Europa League erarbeitet. Die Wiener feierten am Donnerstag einen 1:0-Auswärtssieg beim türkischen Topclub Trabzonspor.

Lukas Grgic erzielte im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde an der Schwarzmeerküste in der 67. Minute den entscheidenden Treffer. Es war der fünfte Sieg in Folge für Rapid.

Die Ausgangslage vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag in Wien (18:00 Uhr, live auf ORF1) könnte kaum besser sein. Der Sieger des Duells spielt im Play-off (22./29. August) gegen den Gewinner der Partie SC Braga gegen Servette Genf. Der Verlierer wechselt ins Conference-League-Play-off, wo voraussichtlich der FC St. Gallen wartet.

Trainer Robert Klauß konnte erneut auf eine selbstbewusste Mannschaft setzen. Rapids Coach vertraute beim Dritten der vergangenen Süper-Lig-Saison wenig überraschend auf seine bewährte Elf. Einzig Rechtsverteidiger Bendeguz Bolla fehlte aufgrund seiner Europacup-Sperre und wurde erneut von Moritz Oswald ersetzt.

Rapid startet ambitioniert

Vor knapp 34.000 Zuschauern im stimmungsvollen Papara Park Stadyumu begann Rapid ambitioniert und setzte die Gastgeber früh unter Druck. Ein grober Fehlpass der Türken verschaffte Guido Burgstaller bereits in der fünften Minute eine gute Möglichkeit, doch sein Schlenzer landete neben dem Tor. Der türkische Torhüter Ugurcan Cakir musste erstmals in der 24. Minute nach einem Schuss von Isak Jansson eingreifen.

Niklas Hedl, der sein 100. Pflichtspiel für Rapid bestritt, hatte im Tor der Gäste wenig zu tun. Probleme bereitete vor allem der bosnische Ex-Internationale Edin Visca, der über die rechte Seite die Angriffe von Trabzonspor initiierte.

Burgstaller, der zuletzt gegen Wisla Krakau dreifach getroffen hatte, verpasste das lange Eck mit einem Volley (37.). Rapid musste sich lediglich vorwerfen, solche Chancen nicht genutzt zu haben. Trabzonspor kam zwar ebenfalls einige Male in Strafraumnähe, doch die gefährlichste Aktion der Hausherren war ein Kopfball von Verteidiger Stefano Denswil nach einer Ecke (32.).

Führungstor in Trabzonspor-Druckphase

Nach der Pause kam Trabzonspor verbessert aus der Kabine und setzte Rapid bereits im Spielaufbau unter Druck. Die Wiener fanden sich nun im Defensivmodus wieder, während der Gegner mit frischen Kräften die Offensive verstärkte. Inmitten dieser Druckphase schlugen die Grün-Weißen jedoch aus einer Standardsituation zu: Grgic lenkte einen Schuss von Burgstaller präzise ins Kreuzeck und feierte damit seinen ersten Europacup-Treffer.

Trabzonspor drängte sofort auf den Ausgleich. Hedl zeigte eine starke Parade beim Schuss des Ägypters Trezeguet, kurz darauf vergab Schaub die Riesenchance auf das 2:0, als er nach einem Zuspiel von Matthias Seidl an Cakir scheiterte (74.). Hedl parierte einen Kopfball nach einer Ecke noch auf der Linie. In der Folge spielte Rapid die Führung souverän über die Zeit. Foto-Werner100359, Wikimedia commons.