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Eine große Mehrheit der Schweizer Bevölkerung befürwortet ein Verbot der Nutzung von Social Media für Kinder unter 16 Jahren, wie eine neue Umfrage zeigt. Die vom Forschungsinstitut

Sotomo durchgeführte Studie ergab, dass rund 80 % der Befragten eine solche Einschränkung unterstützen.

Die Umfrage zeigte auch eine starke Zustimmung zu einem Verbot von Mobiltelefonen in Schulen, was die weit verbreitete Sorge um die Online-Sicherheit von Kindern widerspiegelt. Tatsächlich sind 85 % der Teilnehmer der Meinung, dass Kinder nicht ausreichend über die Risiken der Internetnutzung informiert sind.

Viele Eltern fühlen sich nicht in der Lage, ihre Kinder online ausreichend zu schützen – etwa ein Drittel der Befragten gab zu, ihre Kinder nicht wirksam schützen zu können.

Zu den im Bericht hervorgehobenen Sorgen zählen Cybermobbing (von 43 % der Befragten genannt), Cybergrooming – also die gezielte Manipulation von Kindern zu sexuellen Zwecken im Internet (40 %) – sowie der Kontakt mit sexuellen Inhalten (37 %). Darüber hinaus sehen mehr als ein Drittel der Befragten den exzessiven Internetkonsum von Minderjährigen als ernsthaftes Problem an.

Die Umfrage, Teil des Cyber-Worry-Monitors von Sotomo, wurde zwischen dem 26. Februar und dem 10. März 2025 durchgeführt und umfasste rund 1.700 Erwachsene aus der deutsch- und französischsprachigen Schweiz.

Derzeit prüfen Schweizer Gesetzgeber mögliche Regulierungen, um den Zugang von Kindern zu Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram einzuschränken und so diese Risiken zu verringern.