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Die städtischen Kindergärten in Wien bleiben heute anlässlich des "Tags der Elementarpädagogik" geschlossen, während private Einrichtungen geöffnet sind. Für die Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter werden Fortbildungskurse und Veranstaltungen angeboten.

Seit 2018 nutzen Aktivistinnen und Personal der Kindergärten den 24. Januar, den "Tag der Elementarpädagogik", um ihre Forderungen an die Politik zu richten. Unter dem Motto "Ein Zeichen an die Politik" wird ein zusätzlicher pädagogischer Tag veranstaltet, der die verschiedenen, teilweise langjährigen Probleme der Kindergärten in den Fokus stellt.

Die Kindergärten stehen vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Kosten, Betreuungsquote, Personalmangel, Gruppengröße und Verfügbarkeit. "Die Beschäftigten in den Kleinkindergruppen, Kindergärten und Horten meistern jeden Tag große Herausforderungen. Die Arbeit wird immer anspruchsvoller, und der Personalmangel ist enorm. Die Politik muss jetzt rasch handeln", betonte Manfred Obermüller, stv. Vorsitzender in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.

Obermüller wies darauf hin, dass fehlendes Geld nur noch teilweise als Ausrede akzeptiert werden könne, insbesondere angesichts zusätzlicher Mittel von 108,5 Millionen Euro allein für Wien. Er betonte die Notwendigkeit, diese Mittel effektiv einzusetzen und forderte von der Bundesregierung Maßnahmen zur Ausbildung des benötigten Personals.

Zudem plädierte Obermüller für eine ungleiche Verteilung der Mittel zugunsten öffentlicher Einrichtungen, die längere Öffnungszeiten und weniger Schließtage aufweisen. Er unterstrich die Bedeutung der Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in öffentlichen Einrichtungen.

Die Elementarpädagogin und Gewerkschafterin Judith Hintermeier sah die Bundesregierung in der Verantwortung, ein Bundesrahmengesetz vorzulegen, um eine gleichberechtigte Behandlung aller Kinder in allen Bundesländern sicherzustellen.

Unterstützung für die Anliegen des Kindergartenpersonals kam von Sozialpartnern und Parteien. Die Wiener ÖVP forderte einen Stufenplan zur Verbesserung der Betreuungsverhältnisse, während die Grünen echte Reformen, darunter bessere Arbeitsbedingungen, kleinere Gruppen und faire Bezahlung, einforderten. Foto-Grant Barrett, Wikimedia commons.