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Die Wiener SPÖ hat am Montag in ihren Parteigremien die Kandidatenlisten für die Wien-Wahl am 27. April finalisiert. Wie erwartet, tritt der Wiener SPÖ-Chef Michael Ludwig erneut als

Spitzenkandidat an. Hinter ihm folgen die sozialdemokratischen Mitglieder der Stadtregierung.

Konkret wurden sowohl die Landesliste – also der sogenannte Stadtwahlvorschlag – als auch die Kreiswahlvorschläge fixiert. „Beide Listen wurden einstimmig beschlossen“, betonte Ludwig. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass auf den Listen Vertreterinnen und Vertreter aller Altersgruppen sowie der Sozialpartner zu finden sind. Lediglich einige langjährige Gemeinderatsmitglieder kandidieren altersbedingt nicht mehr.

Ludwig an der Spitze der Landesliste

Laut Parteimanagerin Barbara Novak umfasst die Landesliste insgesamt 300 Personen. In den Wahlkreisen wurden 297 Kandidatinnen und Kandidaten nominiert, darunter auch zahlreiche Neuzugänge. Besonders hervorzuheben sind etwa Juristen mit Mietrechtsexpertise oder Schulsozialarbeiter aus dem Bezirk Favoriten, wie Novak erläuterte. Bei der Geschlechterverteilung kam das Reißverschlussprinzip zur Anwendung.

Ziel: Ergebnis von 2020 wiederholen

Bei der letzten Wien-Wahl 2020 erreichte die SPÖ 41,6 Prozent der Stimmen, was einem Zuwachs von zwei Prozentpunkten entsprach. Damit verfügt die Partei über 46 Mandate im 100 Sitze umfassenden Landtag bzw. Gemeinderat. „Damals haben wir ein hervorragendes Ergebnis erzielt“, erklärte Ludwig. „Unser Ziel ist es, wieder an dieses Resultat heranzukommen – auch wenn das alles andere als einfach wird.“ Er verwies darauf, dass in anderen Bundesländern regierende Parteien zuletzt Verluste hinnehmen mussten.

Trotzdem gibt sich die SPÖ optimistisch. Ludwig betonte, dass es nicht unmöglich sei, das bisherige Ergebnis zu halten. Novak verwies zudem auf die hohe Zustimmung für den Wiener Bürgermeister in Umfragen, wo Ludwig aktuell bei rund 60 Prozent liegt. Sie hofft, dass auch enttäuschte Wählerinnen und Wähler der ÖVP einen politischen Wechsel in Erwägung ziehen und sich der SPÖ anschließen.

Fairnessabkommen erweitert

Auch zum Wahlkampf gibt es Neuigkeiten: Das gemeinsam mit dem Koalitionspartner NEOS initiierte Fairnessabkommen wurde mittlerweile auch von den Grünen unterzeichnet, wie die Landesparteisekretärin bekannt gab. Foto-SPÖ Zentrale, Wikimedia commons.