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Die neue britische Regierung strebt an, die Handelsbeziehungen mit der EU zu intensivieren, schließt jedoch eine Umkehr des Brexit aus. Handelsminister Jonathan Reynolds erklärte gegenüber

Sky News, dass Großbritannien und die Europäische Union beispielsweise dieselben Standards für Lebensmittel hätten. "Wenn wir mehr Whisky und Lachs auf einem so wichtigen Markt verkaufen können, sollten wir solche Möglichkeiten nutzen."

Der Politiker der Labour-Partei machte die vorherige konservative Regierung für Probleme im bilateralen Handel verantwortlich. "Es ist im nationalen Interesse Großbritanniens, eine Beziehung zu Europa aufzubauen, die nicht durch die interne Politik der Konservativen Partei bestimmt wird", betonte Reynolds.

Kritik an der Starrköpfigkeit der abgelösten Regierung äußerten EU-Diplomaten und deutsche Wirtschaftsvertreter. Reynolds deutete nun an, dass unter der neuen Regierung "vernünftige und pragmatische" Lösungen in Betracht gezogen würden, wie beispielsweise die gegenseitige Anerkennung beruflicher Qualifikationen oder Visaregelungen für Künstler und Musiker. Es sei sinnvoll, solche Hindernisse zu überwinden. Eine Rückkehr in die EU schloss der Wirtschaftsminister ausdrücklich aus.

Starmer: Ruanda-Plan "tot und begraben"

Die neue Labour-Regierung verabschiedet sich vom umstrittenen Ruanda-Plan der Vorgängerregierung. Premierminister Keir Starmer verkündete nach der ersten Kabinettssitzung den Ausstieg aus dem Plan. "Das Ruanda-Programm war tot und begraben, bevor es begonnen hat", sagte Starmer. Der Plan sah vor, irregulär eingereiste Menschen nach Ruanda abzuschieben und hatte europaweit für Diskussionen gesorgt. Die Idee fand auch in Österreich Anklang. Foto-Simon Dawson / No10 Downing Street, Wikimedia commons.