Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat heute auf einer Migrationskonferenz in Kopenhagen, die gemeinsam mit Dänemark ausgerichtet wurde, den Ausbau der Kooperation mit Drittstaaten
im Kampf gegen illegale Migration gefordert.
"Wir wollen damit die organisierte Kriminalität im Bereich der Schlepperei wirksam bekämpfen und die illegale Migration nach Europa und Österreich stark reduzieren", betonte Karner gegenüber der APA.
Drängen auf Systemänderung
Auf der Konferenz herrschte große Einigkeit darüber, dass eine Systemänderung notwendig ist und das derzeitige System nicht funktioniert, so das Innenministerium.
Karner unterstrich die Notwendigkeit einer Änderung der aktuellen Regelungen. Dadurch könnten auch andere EU-Mitgliedstaaten, neben der Zusammenarbeit zwischen Italien und Albanien sowie der Unterstützung Tunesiens beim Aufbau eines Grenzschutzes durch Österreich und Dänemark, enger mit sicheren Drittstaaten kooperieren.
Der EU-Asyl- und Migrationspakt sei auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem wäre die Möglichkeit, Asylverfahren außerhalb Europas durchzuführen, ein wichtiges Instrument, um die Schleppermafia langfristig zu bekämpfen. Foto-AleXXw, Wikimedia commons.