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Laut Berichten haben neu aufgetauchte Dokumente im Rahmen eines großen Datenlecks von US-Geheimdokumenten bestätigt, dass auch der UNO-Generalsekretär

Antonio Guterres ausspioniert wurde.

Die BBC berichtet, dass die Dokumente eine enge Überwachung des 73-jährigen Portugiesen nahelegen, bei der auch Gespräche mit seiner Stellvertreterin Amina Mohammed abgehört wurden. Die Unterlagen zeigen auch, dass die USA Guterres' Haltung gegenüber Russland im Hinblick auf den Konflikt in der Ukraine für zu weich halten.

Guterres' Sprecher Stephane Dujarric reagierte auf die Vorwürfe und betonte, dass die Notwendigkeit, die Unverletzlichkeit der UN-Kommunikation zu respektieren, für alle Mitgliedsstaaten gelte. Er bedauerte auch, dass private Gespräche des UN-Generalsekretärs "verzerrt und öffentlich" gemacht wurden. Allerdings sei Guterres seit geraumer Zeit eine Person des öffentlichen Lebens und daher nicht überrascht, dass er ausspioniert werde und seine privaten Gespräche abgehört würden.

Es ist besorgniserregend, dass ein Mitglied der UN-Führungsspitze von einem Mitgliedsstaat ausspioniert wird, da dies gegen die Prinzipien der UN-Charta verstößt und das Vertrauen in die Arbeit der UNO beeinträchtigt. Die Enthüllungen sind auch ein weiterer Beweis dafür, dass die USA in der Vergangenheit die Überwachung von Staatsführern und ausländischen Organisationen in großem Umfang betrieben haben.

Die Dokumente, die das Ausspionieren von Guterres belegen, werden sicherlich weitere Diskussionen und möglicherweise auch Kritik an den USA und ihrem Umgang mit vertraulichen Informationen auslösen. Es ist wichtig, dass die UN-Mitgliedsstaaten die Souveränität und Integrität der Organisation respektieren und die Privatsphäre ihrer Führungskräfte schützen. Foto-Kuhlmann / MSC, Wikimedia commons.