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Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat im Interview mit der Tageszeitung "Kurier" (Freitag-Ausgabe) betont, dass er falsch verstanden wurde, als er sagte, die Politik in der

Coronavirus-Pandemie sei "expertenhörig" gewesen. Er erklärte, dass er nie so etwas gesagt habe und dass das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Nehammer betonte, dass die Regierung Entscheidungen nicht einfach "ins Blaue hinaus" getroffen hat, sondern sich beraten ließ. Bei einigen Entscheidungen sei man der Wissenschaft gefolgt, bei anderen habe man anders entschieden. Es sei wichtig, dass man erkennt, dass die Entscheidungen redlich waren.

Nehammer hatte vor einer Woche angekündigt, die Coronavirus-Pandemie aufzuarbeiten und einen "Dialogprozess" zu starten. Auch mit den Experten sei es wichtig, in einen Dialog zu treten, da es das Thema gibt, dass sich Experten manchmal nicht ausreichend erklären können, wie sie zu welcher Expertise gekommen sind. Die Meinungen hätten sich ständig verändert, da man einem dynamischen Virus gegenübergestanden habe. Die Pandemie habe tiefe Gräben in der Gesellschaft hinterlassen und die Menschen in Österreich schwer belastet. Foto- European People's Party, Wikimedia commons.