Das Bundeskanzleramt unterstützt 18 Projekte zur Stärkung von Frauen und Mädchen mit insgesamt zwei Millionen Euro. Etwa 7.000 Personen sollen von diesen
Initiativen profitieren, wie das Ressort von Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) mitteilte. Die ausgewählten Projekte zielen darauf ab, Frauen in ländlichen Regionen, Frauen über 60 Jahren sowie Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben zu fördern und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern. Ein besonderer Fokus liegt auch auf Projekten, die sich gegen Zwangsheirat engagieren.
Die Projekte sollen kulturell und verwandtschaftsbasierte Gewalt bekämpfen, Auswege aufzeigen und das Bewusstsein für spezialisierte Einrichtungen schärfen. Zudem sollen Frauen und Mädchen im digitalen Raum gestärkt werden. „Jede Frau und jedes Mädchen muss wissen, dass sie alles in ihrem Leben erreichen kann und so leben kann, wie sie es möchte“, betonte Raab in einem Statement. Die Projekte werden im Zeitraum vom 1. September 2024 bis zum 31. Dezember 2025 umgesetzt.
Ein Beispiel ist das Projekt des Vereins „EqualiZ“, das mit rund 150.000 Euro gefördert wird. Ziel ist es, die Teilhabe und das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen in den ländlichen Regionen Kärntens zu fördern und Geschlechterstereotype zu bekämpfen. Ein weiteres österreichweites Projekt der Johannes Kepler Universität Linz erhält rund 190.000 Euro. Hier sollen Schülerinnen über die Gefahren von Cyberkriminalität durch künstliche Intelligenz aufgeklärt werden und Kenntnisse erwerben, um sich davor zu schützen. Fast 120.000 Euro gehen an ein Projekt des Vereins „Mafalda“, das in der Steiermark über Menschen- und Frauenrechte sowie Zwangsheirat informiert. Foto-C.Stadler/Bwag, Wikimedia commons.