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Die christlich-demokratische Union (CDU) und ihre bayerische Schwesterpartei, die Christlich-Soziale Union (CSU), haben CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz als

ihren Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 nominiert.

Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende, der ebenfalls als Kandidat in Frage gekommen wäre, hat Merz seine volle Unterstützung als Spitzenkandidat des konservativen Blocks zugesichert.

Was Merz und Söder sagten

Die Entscheidung wurde auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag bekannt gegeben. Söder bestätigte seine Unterstützung für Merz und sagte: „Um es kurz zu machen, die Kanzlerfrage ist geklärt – es ist Friedrich Merz. Ich bin damit einverstanden und unterstütze das voll und ganz.“ Er betonte, dass das Hauptziel darin bestehe, die „Ampelkoalition“ unter Bundeskanzler Olaf Scholz abzulösen und „Deutschland wieder auf Kurs zu bringen“.

Merz bedankte sich bei Söder für seine Unterstützung und betonte, dass ihre Führungsverantwortung über persönliche Ambitionen hinausgehe. Er bemerkte außerdem, dass ihre Zusammenarbeit, obwohl sie manchmal herausfordernd war, dennoch erfolgreich gewesen sei.

Wer ist Friedrich Merz?

Merz, 68 Jahre alt, ist ein wirtschaftsliberaler Politiker, der die CDU seit seiner Wahl zum Parteivorsitzenden 2022 in eine konservativere Richtung geführt hat. Er hatte sich bereits in den frühen 2000er Jahren um die Kanzlerschaft beworben, wurde jedoch zugunsten von Angela Merkel übergangen. Unter Merz' Führung hat sich die CDU verstärkt auf strengere Politiken, insbesondere in Bezug auf Migration, konzentriert.

Der CDU/CSU-Block liegt derzeit in den Meinungsumfragen vorne, wobei einige Umfragen darauf hindeuten, dass er mehr Unterstützung genießt als die Parteien der regierenden Koalition unter Scholz.

Opposition und Unterstützung

Die Unterstützung von Markus Söder für Merz beseitigt potenzielle interne Machtkämpfe um die Nominierung, im Gegensatz zur Wahl 2021. Auch der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, ein weiterer möglicher Kandidat, unterstützte Merz.

Auf die Nachricht reagierend, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz während einer Reise nach Kasachstan, dass er „keine Probleme“ damit habe, gegen Merz bei der kommenden Wahl anzutreten. Foto-Michael Lucan, Wikimedia commons.