Ein Bericht des EU-Parlaments über den Einsatz der Spionagesoftware Pegasus in europäischen Ländern hat für Kontroversen gesorgt. Laut einem Bericht des
"Standard" hat sich die Europäische Volkspartei (EVP) bemüht, einige Passagen mit Hinweisen auf die Geschäftsverbindungen von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in das Umfeld des israelischen Pegasus-Herstellers NSO zu streichen.
Trotz Kritik der ÖVP wurde der Bericht angenommen. Insgesamt wird der Name des früheren Kanzlers elfmal im Berichtsentwurf genannt, der auch zahlreiche andere umkämpfte Stellen enthält. Der Bericht enthält konkrete Vorschläge für gesetzliche Grundlagen für die legale Verwendung und den Vertrieb von Spähsoftware. Außerdem wurde heute bekannt, dass die umstrittene Softwarefirma DSIRF, die in dem Bericht ebenfalls erwähnt wird, sich aus dem deutschsprachigen Raum zurückzieht.