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Die Inflation hat sich im Mai weiter abgeschwächt. Die Teuerungsrate betrug im Vergleich zum Vorjahresmonat voraussichtlich 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am

Donnerstag mitteilte. Während die Preise für Nahrungsmittel spürbar zulegten, sanken die Preise für Energie deutlich.

Nahrungsmittel waren den Statistikern zufolge im Mai 4,5 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Die Preise für Energie gingen hingegen um 8,5 Prozent zurück. Dienstleistungen wurden im Schnitt um 1,3 Prozent teurer, Wohnungsmieten um 1,4 Prozent.

Damit setzte sich im Mai der Abwärtstrend bei der Inflationsrate weiter fort. Im April hatte der Anstieg der Verbraucherpreise bei 0,9 Prozent gelegen, nach 1,4 Prozent im März und 1,7 Prozent im Februar. Üblicherweise streben Zentralbanken bei der Inflation einen Wert von knapp unter zwei Prozent als optimal für die Wirtschaft ein. Bei diesem Wert sehen sie sowohl Preisstabilität gegeben als auch die Gefahr einer Deflation weit genug entfernt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes führte die Corona-Krise auch im Mai zu Ausfällen bei der Preiserhebung. Im Vergleich zum April, als einige Güter am Markt nicht verfügbar waren und es zum Teil Schwierigkeiten bei der Vor-Ort-Erhebung gab, hätten jedoch wieder mehr Preise erhoben werden können. Endgültige Zahlen will das Bundesamt am 16. Juni veröffentlichen.AFP, foto-Lionel Allorge, Wikimedia.