Der Große-Sankt-Bernhard-Tunnel bleibt weiterhin geschlossen, ein Wiedereröffnungstermin ist noch nicht festgelegt. Der Tunnel wurde letzten Donnerstag durch eine Lawine in der Nähe des
Toules-Tunnels auf der Schweizer Seite beschädigt. Felsbrocken und Bäume wurden mitgerissen und beschädigten etwa 300 Meter des Tunnels.
Laut der Betreibergesellschaft des Tunnels, die sich am Dienstag gegenüber Keystone-ATS äußerte, gibt es noch keinen Termin für die Wiedereröffnung. Da auch der Pass geschlossen ist, ist derzeit keine Fahrt nach Italien über Bourg-Saint-Pierre möglich.
Einschränkungen für Fußgänger bestehen weiterhin
Etwa fünfzehn Kantonsstraßen in Ober- und Zentralwallis bleiben gesperrt. Für die meisten wurden Umleitungen eingerichtet. Zwei Abschnitte sind von Erdrutschen betroffen: zwischen Stalden und Embd sowie zwischen Vercorin und Itravers. Die Straße von Ayer nach Zinal ist wegen Lawinengefahr ebenfalls gesperrt.
Aufräumarbeiten nach Schneefällen im Gange
Nach dem Unwetter beruhigt sich die Lage in der Schweiz allmählich. Im südlichen Kanton Wallis sind die Schneefälle beendet, doch viele Straßen bleiben unpassierbar. Die Aufräum- und Sicherheitsarbeiten dauern an, insbesondere in der Plaine du Rhône.
In Sitten (Sion) werden die öffentlichen Parks nach und nach wieder zugänglich, das Domaine des Iles bleibt jedoch bis Freitagabend geschlossen. Der Zugang zum Montorge und zu den Ufern der Borgne bleibt laut den lokalen Behörden voraussichtlich bis zum Ende der Woche gesperrt.
In Siders (Sierre) ist der Zugang für Fußgänger in vielen Bereichen wegen herabfallender Äste weiterhin eingeschränkt. Wie in Sion wird die Bevölkerung gebeten, Absperrungen zu respektieren. Foto-Adrian Michael, Wikimedia commons.