Kultur

 

Anton Holzer, der Landesrettungskommandant, wird ab dem 1. November zum Asyl-Sonderbeauftragten des Landes Salzburg ernannt. Das gab die Landesregierung am Dienstagvormittag

öffentlich bekannt. Holzer wird sich nicht nur um Unterbringungsmöglichkeiten kümmern, sondern auch um die Integration in den Arbeitsmarkt.

Er wird eng mit dem Ressort für Asylquartiere von Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP), sowie den Ressorts für Soziales von Christian Pewny (FPÖ) und Arbeitsmarkt von LH-Stv. Stefan Schnöll (ÖVP) zusammenarbeiten. Der neue Koordinator wird unter anderem dafür sorgen, dass Geflüchtete die angebotenen Deutsch- und Kulturkurse besuchen und sich somit besser in die Gesellschaft integrieren können. Dies soll unter anderem erreicht werden, indem Kurse in der Nähe der Quartiere angeboten werden und durch verschiedene Projekte.

Die Position ist im Ressort von Schwaiger angesiedelt. Es geht nicht nur darum, dass Geflüchtete in Salzburg eine Unterkunft haben, betonte der ÖVP-Landesrat: "Das Ziel ist, dass wir in Salzburg unseren Beitrag zu den vom Bund festgelegten Asylquoten leisten. Aber noch wichtiger ist es, dass wir einen ganzheitlichen Ansatz konsequent verfolgen. Angesichts des Fachkräftemangels in vielen Bereichen müssen wir die Menschen, die hier bleiben können, schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt integrieren." Dafür sei es notwendig, das "komplexe Puzzle ganzheitlich anzugehen".

 

Jedoch gibt es bereits Herausforderungen im Bereich der Asylquartiere: Am 6. September läuft der Vertrag für das ehemalige Seven-Days-Hotel in Puch-Urstein (Tennengau) aus. Etwa 100 Geflüchtete aus der Ukraine müssen umziehen. Ein Teil von ihnen wird ins Herz-Jesu-Heim in Salzburg-Riedenburg ziehen, andere nach Goldegg (Flachgau) und ins Austria-Trend-Hotel in Wals-Himmelreich (Flachgau). Für letzteres ist jedoch noch eine Vertragsverlängerung in Verhandlung.

Für die Zukunft gibt es jedoch bereits feste Pläne für das ehemalige ASFINAG-Gelände bei der Autobahnauffahrt Salzburg-Mitte. Die Verträge mit der Salzburg AG sind bereits unterzeichnet. Im kommenden Jahr sollen Container aufgestellt werden, um Platz für etwa 100 Asylsuchende zu schaffen. Der Bund hat ebenfalls eine Fläche gesichert. Wie viele Menschen dort in Containern untergebracht werden können, ist jedoch noch unklar. Foto-Dpsu.gov.ua, Wikimedia commons.